Gesundheit, Herr Ehret!
Es droht die Privatisierung der Gesundheitsversorgung im Herzen Untergiesings. Zahnärztliches Versorgungswerk erhält 25% der Ehret+Klein GmbH.
Es droht die Privatisierung der Gesundheitsversorgung im Herzen Untergiesings. Zahnärztliches Versorgungswerk erhält 25% der Ehret+Klein GmbH.
Mehr Gewerbefläche für München. Das ist die ernsthafte Forderung der sogenannten „Allianz für München“ (AfM). Das reiche München und mit ihm die globale Immobilienbranche rufen damit zur Generalmobilisierung im Kampf um die saftigsten Grundstücke der bayerischen Landeshauptstadt auf. Mehr Gewerbeflächen würden mehr Wachstum generieren. Und das wiederum sei gut für Alle. Diese alte Lüge des trickle-down-Effektes wird derzeit gerade weltweit widerlegt. Milliardengewinne für die Konzerne, Reallohnverlust und steigende Mieten für den Rest.
Immer öfter können Menschen, die zur Miete wohnen, diese nicht mehr zahlen, und das nicht erst seit der galoppierenden Inflation. Es gibt viele Gründe, warum sie trotz Zahlungsunfähigkeit ihre Wohnung nicht verlassen wollen oder können. Im schlimmsten Fall droht die Obdachlosigkeit. Oft bedroht der Wegzug aus dem Viertel und somit aus dem sozialen Umfeld die Lebensqualität erheblich. Auch ein psychischer Ausnahmezustand oder Krankheit können den Verbleib in der Wohnung dringend notwendig machen.
In Expert*innenkreisen wird die derzeitige Lage der Baubranche in Bezug auf den Krieg in der Ukraine, die anhaltende Corona-Krise und den damit zusammenhängenden verlangsamten Produktions- und Bauabläufen, kritisch eingeschätzt.
Die Investoren des Candidtors verkaufen ihr Projekt als ökologisch. Der Bau würde zu einer Verbesserung aller existierenden Bedingungen beitragen. Aber ist das wirklich so?
Neben den jährlich stattfindenden Bürgerversammlungen besteht die Möglichkeit, für bestimmte Themen, die den Stadtbezirk betreffen, Einwohnerversammlungen durchzuführen. Im Unterschied zu den Bürgerversammlungen, werden die verabschiedeten Anträge nicht vom Stadtrat, sondern innerhalb von 3 Monaten vom Bezirksausschuss behandelt. Die Einwohnerversammlungen dienen uns als Nachbar*innen zur aktiven Teilnahme am politischen Tagesgeschäft auf kommunalpolitischer Basis.
In der Öffentlichkeit erscheint als Investor und Projektentwickler der Pläne für das Candidtor vor allem die Immobilienfirma ehret+klein mit Sitz in Starnberg. Auf dem sogenannten Bürger*innen-Workshop im Mai 2022 charakterisierte sich Michael Ehret als harmloser Häuslebauer. Aber wer steckt alles hinter den Investoren?
Der Begriff der Gentrifizierung rückt in den letzten Jahrzehnten immer mehr in den Mittelpunkt der Politik und wird demnach auch in davon betroffenen Stadtvierteln häufiger diskutiert.